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Parodontitis Therapie Köln

Parodontitis und Diabetes mellitus: Gibt es einen Zusammenhang?

Auf der einen Seite Parodontitis – eine weit verbreitete Entzündung des Zahnbetts, die vielerlei Beschwerden verursacht und zum Zahnverlust führen kann. Auf der anderen Seite Diabetes – eine der häufigsten Volkserkrankungen. Hierbei handelt es sich um eine Stoffwechselstörung, bei der die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder gar kein Insulin produziert. Auf den ersten Blick könnte man vermuten, dass diese beiden Krankheiten nichts miteinander zu tun haben – tatsächlich bilden beide Erkrankungen jedoch ein problematisches Duo.

Diabetiker haben ein erhöhtes Parodontitis-Risiko

Charakteristisch für die Parodontitis ist ein entzündetes Zahnfleisch, die Bildung von Zahnfleischtaschen, Zahnfleischrückgang und Knochenabbau. Letztlich kann die Parodontitis zu Zahnlockerung und schließlich Zahnverlust führen. Verantwortlich dafür sind meist Bakterien, die sich im Zahnbelag finden. So ist also die Mundhygiene ein Auslöser für die Erkrankung. Wird sie nicht richtig und regelmäßig durchgeführt, erhöht sich das Risiko an einer Parodontitis zu erkranken. Rauchen, eine bestimmte genetische Veranlagung und andere Allgemeinerkrankungen erhöhen das Risiko weiter.

Hier kommen wir zu Diabetes mellitus. Umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist Diabetes eine chronische Stoffwechselerkrankung, die mit zu hohen Blutzuckerwerten einhergeht. Wird die Krankheit nicht entsprechend behandelt, können auf Dauer die Blutgefäße geschädigt werden. Im Zuge dessen kann es zu Durchblutungsstörungen der Beine und Füße, Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen.

Und nicht nur das: Auch Parodontitis ist eine nicht zu unterschätzende Diabetes-Folgeerkrankung. Patienten, die an Diabetes leiden, haben im Vergleich zu Nicht-Diabetikern ein dreifach erhöhtes Risiko, an Parodontitis zu erkranken. Dabei gelten sowohl Typ-1- als auch Typ-2-Diabetes (sogenannter „Altersdiabetes“) nachweislich als Risikofaktoren für Parodontitis.
Eine hohe Bedeutung kommt hierbei der Blutzuckereinstellung zu: Ist der Patient gut eingestellt, sinkt das Risiko. Bei einer schlechten Einstellung des Blutzuckerspiegels ist das Parodontitis-Risiko erhöht.

Parodontitis-Behandlung verbessert Blutzuckerwerte

Bei gut eingestellten Diabetikern ist der Behandlungserfolg der Parodontitis ähnlich hoch wie bei einem Nichtdiabetiker. Dies bedeutet auch, dass sich eine optimale Behandlung der Zahnfleischerkrankung günstig auf die Blutzuckerwerte von Diabetes-Patienten auswirkt. Bleibt die Parodontitis unbehandelt und befindet sich schon in einem späteren Stadium, so sind die Blutzuckerwerte des Diabetikers wieder schlechter.

Und dabei kann es sogar Personen treffen, die noch nicht an Diabetes erkrankt sind: Studien zeigen, dass Parodontitis mit einem erhöhten Risiko für diabetesbedingte Komplikationen wie Nierenschwäche oder Herzkreislauferkrankungen einhergehen kann. Durch eine verbesserte Vorsorge und rechtzeitige Parodontitis-Therapie können Entzündungsprozesse, Insulinresistenz und weitere Probleme gestoppt und die Aussicht auf einen Behandlungserfolg verbessert werden.

Hausarzt und Zahnarzt: Zusammenarbeit in der Behandlung gefragt

Jeder Patient, bei dem Diabetes diagnostiziert wird, sollte einen Termin beim Zahnarzt ausmachen, um eine Parodontitis auszuschließen bzw. zu behandeln. Vor allem, wenn Symptome wie Mundgeruch oder Zahnfleischbluten auftreten, sollte der Check zeitnah stattfinden.

Außerdem sollten Parodontitis-Patienten, die ein erhöhtes Risiko für Diabetes haben (z. B. durch Übergewicht), einen Test beim Arzt durchführen lassen.

Parodontitisbehandlung Köln

Je besser Sie auf Ihren Körper aufpassen, desto mehr wird es Ihnen Ihre Gesundheit danken! Daher bitten wir Sie, regelmäßig Ihre Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, damit wir etwaige Hinweise auf eine Parodontitis frühzeitig entdecken und die Erkrankung so rechtzeitig behandeln können.

Für Parodontitisbehandlungen sind unsere Zahnärzte in Köln eine gute Adresse.

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